Sonntag, 25. Mai 2008

back home und resume

hallo meine lieben verfolger des nasti abenteuers,
ich bin tatsächlich wieder zu hause. nach langem hin und her ist es mir gelungen in der fernen heimat anzukommen. aber dieser zustand macht mich im moment total fertig. zu sehn wie wir hier leben, wie wenig wir das zu schätzen wissen und wie wenig wir über die andere welt wissen, das macht meinen kopf kaputt und ich möchte jeden moment in meinem deutschen leben weinen. so sehr ich deutschland in ghana vermisst hab, so sehr möcht ich jetzt wieder zurück, meine familie kinder und freunde sehn und den menschen helfen so gut ich kann. ich kann hier nicht bleiben. in deutschland werd ich nicht glücklich werden.
aber jetzt bericht ich erstmal von den wochen über die ich noch nichts geschrieben habe. also nachdem ich alles in cape eingekauft hab sind ich und die kinder ins buschdorf gefahren. mit dem taxifahrer und mit mir waren wir zu 9 in einem kleinen auto das mnicht größer ist als mein smart. wir sind tief tief in den busch gefahren als es plötzlich angefangen hat wie aus kübeln zu regnen. im dorf angekommen wollten die kinder warten bis der regen aufgehört hat. nach 15 min haben wir uns dazu entschieden den reis die seife die streichhölzer und das salz im strömenden regen mitten im busch auszuteilen. mit gesang und elan sind alle 9 ( der taxifahrer eingeschlossen) durch den busch gestapft und haben die sachen und die armen der armen verteilt. es gibt keinen laden keine schule keine kirche. nur busch und vereinzelte häuser. bis zur nächst größeren stadt isnd es rund 10 km. die freude war dementsprechend groß als wir die sachen verteilten. weil diese aktion so ein großer erfolg war haben wir uns dazu entschieden das gleiche nochmal im eigenen dorf, im einen der armenviertel zu machen. ich hab die meisten der waisenkinder dazu ermuntert mitzugehn und in 5 gruppen aufgeteilt. zusammen verteilten wir alles unter die menschen und auch hier war die freude und überraschung groß. ich bin froh das wir sowas sinnvolles und gutes tun konnten und gott hat uns geholfen, sodass beide projekte ein riesen erfolg wurden. nach den 2 aktionen hab ich mir gedacht das ich die kinder ger belohnen möchte. hab zuerst an einen cd player gedacht weil die waisenkinder musik und tanz lieben. aber weil ständig irgendwas kaputt geht hab ich mir gedacht das ich lieber eine trommel kauf sodass die selbst musik machen können.an meinem letzten abend haben wir dann eine party gestartet mit spagetthi und tomatensauce, fanta, cola, kekse und viel tanz und musik.die kinder waren richtig dankbar und haben mir zichmal gesagt wie wenig sie wollen das ich jetzt gehe. die letzte nacht hab ich im mädchenzimer geschlafen und der letzte tag war sehr tränenreich und emotional. am flughafen angekommen wollte ich iegentlich direkt losstarten und nach hause fahren. aber ghana wollte mich irgendwie nich gehn lassen und sagte: ticket you dont have a ticket. please come tomorrow again. tommorrow. ich möcht nich tommorrow gehn sondern today ihr doofies. naja ich könnt nichts machen und war machtlos. mein geld war fast aufgebraucht und reichte grad noch so für eine weitere nacht im hotel und ein bißchen essen. am nächsten tag musst ich dann durch den verkehrchaos in accra und zusammen mit meinem ghanischen freund haben wir tatsächlich nach 4 stunden suche das büro von egypt air ausfindig gemacht. die haben mir gesagt, dass da in deutschland was schief gelaufen ist und ich jetzt aber 155$ zahlen muss um ein neues ticket zu bekommen. ich sollte es bar zahlen. also musste ich meine mutter arufen, die mir das geld so schnell wie möglich über western union geschickt hat und ich das ticket schließlich bezahlen konnte. donnerstag abend konnt ich endlich endlich wieder heim. gelobt sei die mama...also wieder daheim. und jetzt kommen wir zum thema wie fühlt sich die lang verschollenen back home......alle die mich das fragen bekommen die selbe antwort. komisch. zu sehn wie reich wir sind, am esstisch unseren tee genießem der maximal 2 minuten gebraucht hat um aufgebrüht zu werden, wie wir uns über politik und wirtschaft unterhalten, das fernsehn genießen und einkaufen gehn ohne darauf zu achten, dass dieses essen für den rest des monats irgendwie reichen muss. ich glaube ich bin im krassen kulturschock. jedesmal wenn ich daran denke was meine leute in ghana jetzt tun könnten, was siem achen, über was sie reden und was sie essen, fang ich an zu weinen und wünschte ich wäre da um sie anzuleiten und zu diskutieren. ich bin nicht unglücklich wieder da zu sien. hier ist meine familie, meine heimat, meine warhren freunde, aber ein stück von mir ist immer noch in afrika und wird für immer dort sein.
mein letzter tag in afrika ist vorbei und damit auch mein letzter blogeintrag. ich glaub das online tagebuch hat sich ganz gut bewährt deswegen werd ich sobald ich wieder so n quatsch mach alles hier hinein schreiben. also ihr dürft gespannt sein. danke an alle die mich so unterstützt haben und danke an diejenigen die mich über die ganze zeit hinweg nich vergessen haben. ich hab euch alle arg lieb und freu mich euch bald wieder zu sehn. viele liebe grüße
eure mama afrika.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nasti, ich freu mich das du gesund wieder im kalten Deutschland angekommen bist. Und ich kann dich verstehen, dass du dich hier in dem sturen, unemotionalen Deutschland nicht wohlfühlst. Du wirst sicherlich deine Lebendaufgabe noch finden. Hab dich lieb. Grüßle Anja mit dem blonden Lars *grins* (-:

Anonym hat gesagt…

das sollte Lebensaufgabe heißen *lach*